Zur Zeit beschäftigt sich das Organisationsteam Comenius an unserer Schule schwerpunktmäßig mit folgenden Inhalten:

  • Zusammenstellung von Materialien, Strategien und Methoden zur Arbeit mit Schülern mit einer  Autismus-Spektrum-Störung (ASS).
  • Herstellung eines beispielhaften Videos von einem Schüler mit ASS, der ein herausforderndes Verhalten zeigt, mit kurzer schriftlicher Beschreibung zur Person, zum Verhalten, zur Klassensituation und den angewandten Strategien ( Vorstellung und Besprechung beim Comenius Treffen Ungarn Mai 2014).

Sensory Circuit

Ein Resultat des aktuellen Comeniusprojekts unserer Schule ist die Einführung des Sensory Circuits. Der Sensory Circuit ist ein sensorisches Trainingsprogramm in dem sensomotorische Erfahrungen vermittelt werden. Er hilft den Schülerinnen und Schülern, sich zu organisieren und sensorische Reize sinnvoll für das Lernen zu nutzen. Kennengelernt haben wir ihn an unserer Partnerschule in Ely / England.

Ablauf

Der Sensory Circuit findet täglich zu Schulbeginn statt. Es nehmen zur Zeit sieben Schüler in zwei 15-minütigen Gruppen teil. Das Angebot gilt in erster Linie Schülern mit autistischem Verhaltensspektrum, steht aber auch Schülern mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungenstörungen,  motorischer Unruhe und Hyperaktivität offen. Die Teilnahme ist nur in Begleitung eines Helfers möglich, die die Übungen mit den Schülern anleiten. Daher ist die Konstanz der Teilnahme nicht nur von der Anwesenheit der Schüler sondern auch der Helfer abhängig.

Die gewünschten Verhaltensänderungen:

  • Steigerung der Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung
  • Verringerung des Muskeltonus

Nach Ablauf eines Schuljahres ist den Schüler der Ablauf der Übungen (Aktivieren – Organisieren – Beruhigen) gut vertraut und sie bewältigen diesen teilweise sogar weitgehend selbständig. Schüler die zu Beginn ungern teilgenommen haben, kommen mittlerweile gerne und sind gut zu motivieren.

Aussagen über Auswirkungen auf das Verhalten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Verhaltensänderungen zu machen ist schwierig. Wenn sind diese schwach oder nur kurzzeitig nach Ende der Übungen wahrzunehmen. Bei einem Schüler ist eine negative Veränderung eingetreten. Er zeigt sich deutlich nervöser als zu Beginn. Um eine dauerhafte und deutliche Veränderung und damit Verbesserung des Verhaltens zu erreichen, müssten die Übungen des „Sensory Circuits“ auch im häuslichen Umfeld absolviert werden.

Vom Kollegium wird der „Sensory Circuit“  positiv bewertet und weiterhin unterstützt.

Projekt-Koordinatoren

Ayhan, türkischer Koordinator

Carmela, rumänische Koordinatorin

Conxi, katalanische Koordinatorin

José, luxemburgischer Koordinator

Marlena, polnische Koordinatorin

 

Nanette, Projektkoordination, Deutschland

Robert, ungarischer Koordinator

Simon, britischer Koordinator

Comenius – Gruppe
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